Trauer und Schmerz sind wohl die schlimmsten Gefühle, die ein Mensch je verspüren kann. Wenn man einen lieben Menschen verliert, dann macht vieles im Leben zunächst keinen Sinn mehr, man fühlt sich allein und weiß nichts mehr mit sich anzufangen. Da helfen auch die tröstenden Worte der besten Freundin oder des geliebten Ehepartners erstmal nichts, denn der Trauernde benötigt sicherlich eine Weile, um sein Gleichgewicht wiederzufinden.
Jeder Mensch trauert anders, weshalb es kein Pauschalrezept zur Trauerbewältigung gibt, dennoch sind viele Dinge sicherlich besonders hilfreich, um die einzelnen Phasen der unentwegten Trauer erträglicher zu machen.
Grob lassen sich vier Phasen der Trauer aufzeigen, die bei den meisten Menschen auftreten und mit typischen Gefühlsausbrüchen einhergehen. Die erste Phase könnte man als Phase des Nicht-Wahrhaben-Wollens bezeichnen, in der Menschen sich in einer Art Schockzustand befinden und ihre Umwelt nur noch wie in Trance wahrnehmen. Darauf folgt die Phase der aufbrechenden Gefühle, die wohl schwierigste Phase im Leben eines trauernden Menschen. Der Schmerz ist besonders groß, die Freude am Leben wie verflogen, man zieht sich zurück und lässt niemanden mehr an sich heran. Nur wer es aus diesem Tief schafft, ist irgendwann in der Lage, sich neu zu orientieren (Phase der Neuorientierung), mit dem Schmerz umzugehen und sich auf neue Dinge im Leben zu konzentrieren. Einige Menschen brauchen eine lange Zeit bis sie den Tod eines Menschen akzeptieren und wieder positiv in die Zukunft blicken können. Viele benötigen Hilfe und Zuspruch, um die Phase des neuen Gleichgewichtes zu erreichen.
Trauerbewältigung ist wie Bergsteigen. Man befindet sich zunächst in einem tiefen dunklen Tal und vermeidet den Blick zu den Gipfeln, die so unerreichbar erscheinen. Irgendwann macht man sich dann aber auf den Weg und merkt, dass man der Bergspitze doch immer ein Stück näher kommt. Mit Freunden an der Seite erreicht man den Gipfel sogar meist noch etwas schneller. So ist es auch mit der Trauerbewältigung. Trauernde sollten nicht alleine gelassen werden, auch wenn sie noch so verzweifelt und gereizt sind. Für Viele ist bereits ein Tagebuch besonders hilfreich, dem sie ihre Gedanken und Gefühle anvertrauen. Andere finden während der schlimmen Zeit einen Ort der Kraft, der sie zu neuem Leben erweckt und sie mental stärkt. Wichtig ist, dass solche Menschen nicht zu Alkohol oder Drogen greifen, um ihre Trauer zu ertragen. Sie müssen sich neue Ziele setzen und sich auf andere wichtige Dinge im Leben konzentrieren, was anfangs sicherlich nicht leicht ist. Oftmals ist der Umgang mit Gleichgesinnten besonders vorteilhaft, die sich gegenseitig stützen und einander verstehen können.
Im Laufe der Geschichte haben sich viele Schriftsteller mit dem Thema Tod auseinandergesetzt und in ihren Werken verarbeitet. Oftmals greifen Trauernde gerade in der schweren Zeit zu Büchern oder finden großen Gefallen an den vielen tiefgründigen Gedichten, die große Persönlichkeiten verfasst haben. Vielleicht erinnern sie an den verstorbenen Menschen oder drücken auf den Punkt das aus, was man gerade fühlt und denkt. Kurze eindringliche Sprüche gibt es mittlerweile als Wandtattoo, welches man sich in die Wohnung hängen kann. Neben der Erinnerung bzw. Widmung an den geliebten Menschen, geben sie mitunter auch Kraft und inspirieren. Solche Wandtattoos gibt es in vielen verschiedenen Größen und Designs, aber man kann sie auch selbst entwerfen lassen und so eine ganz spezielle Dekoration zur Erinnerung an einen ganz speziellen Menschen haben.